Innovatives Kulturerbe Glas
„Glasmachergemeinden verfügten traditionell über ein enges internationales Netzwerk“, konstatierte die Deutsche UNESCO-Kommission 2015 in ihrer Anerkennung des handwerklichen Glasmachens als Immaterielles Kulturerbe. Für die Gestaltung von Glas seien ein „komplexes Wissen und ein fundierter Erfahrungsschatz“ nötig, deren Erhalt und Weiterentwicklung auch in Zukunft nur grenzüberschreitend zu realisieren sind. Entsprechend trägt die Kommission den verbliebenen Wissensträgern auf, „dem drohenden Verschwinden des technischen Know-how durch Erhaltungsmaßnahmen in der Aus- und Weiterbildung, der Kooperation und Netzwerkbildung, der wissenschaftlichen Arbeit sowie der medialen und musealen Vermittlung“ entgegenzuwirken (Deutsche UNESCO-Kommission).
Das Bild-Werk Frauenau nimmt diesen Auftrag der deutschen UNESCO-Kommission ernst. Es sieht seine Aufgabe nicht zuletzt darin, die innovativen Zukunftspotentiale des Kulturerbes der Glasmacher und Glashandwerker in der küstlerisch-handwerklichen Weiterbildung und im Austausch von Kunst, Design und Manufakturen auf regionaler und grenzüberschreitender Ebene zu fördern.
Das Bild-Werk Frauenau nimmt diesen Auftrag der deutschen UNESCO-Kommission ernst. Es sieht seine Aufgabe nicht zuletzt darin, die innovativen Zukunftspotentiale des Kulturerbes der Glasmacher und Glashandwerker in der küstlerisch-handwerklichen Weiterbildung und im Austausch von Kunst, Design und Manufakturen auf regionaler und grenzüberschreitender Ebene zu fördern.
Regionale und internationale Vernetzung
Das Bild-Werk Frauenau schöpft dabei wesentlich aus der intensiven regionalen und internationalen Vernetzung und der grenzüberschreitenden Ausrichtung zum tschechischen Inovationsraum für Glas und zu anderen europäischen Glasregionen. Es verfügt über ein künstlerisches Netzwerk, das u.a. von weit über 200 bisherigen Kursleitern und Kursleiterinnen aus aller Welt gebildet wird, sowie von Partnereinrichtungen der Internationalen Studioglasbewegung wie den freien Sommerschulen für Glas (u.a. Pilchuck School of Glass/USA, Penland Crafts School/USA, The Glass Furnace/Türkei, Cesty skla - Ways of Glass, Sázava/CZ).
In 30 Jahren eröffnete die Akademie Bild-Werk Frauenau unzähligen Teilnehmern Zugänge zu einer handwerklichen und künstlerischen Aus- und Weiterbildung bis hin zur beruflichen Selbständigkeit im Bereich der Glasgestaltung. In einer inspirativen Lernatmosphäre fördert die Akademie Bild-Werk Frauenau die wechselseitige Anregung und experimentelle Wissensvermittlung von Professionellen, Studierenden für Kunst, Handwerk und Design und motivierten Laien. Als freie Bildungseinrichtung steht das Bild-Werk Frauenau nicht in Konkurrenz zu staatlichen Ausbildungsinstitutionen, stattdessen ergänzt es diese und eröffet als nicht lehrplangebunden Ausbildungsstätte Perspektiven und innovative Freiräume jenseits schulischer Zusammenhänge.
Zugleich ist die Einrichtung tief verankert in der regionalen Glasmachertradition Frauenaus und des Bayerischen Waldes. Die Sommerakademie Bild-Werk Frauenau ist 1988 aus dem Engagement der Glashütte Eisch für Studioglas und Kunst hervorgegangen. Außerdem bestehen enge Kooperationsbeziehungen z.B. mit der Glashütte Ajeto (Nový Bor, CZ), der Glashütte Lamberts (Waldsassen) und weiteren regionalen und europäischen Einrichtungen, Werkstätten und Firmen insbesondere im Glasbereich.
Das Anliegen der Vernetzung der kreativen Akteure gegenwärtiger Glasszenen und ihrer Wissenspotentiale wurde unter anderem in der federführenden Organisation von zwei internationalen Glassymposien im Glasmuseum Frauenau in den Jahren 2006 und 2016 verfolgt.
Das Bild-Werk Frauenau schöpft dabei wesentlich aus der intensiven regionalen und internationalen Vernetzung und der grenzüberschreitenden Ausrichtung zum tschechischen Inovationsraum für Glas und zu anderen europäischen Glasregionen. Es verfügt über ein künstlerisches Netzwerk, das u.a. von weit über 200 bisherigen Kursleitern und Kursleiterinnen aus aller Welt gebildet wird, sowie von Partnereinrichtungen der Internationalen Studioglasbewegung wie den freien Sommerschulen für Glas (u.a. Pilchuck School of Glass/USA, Penland Crafts School/USA, The Glass Furnace/Türkei, Cesty skla - Ways of Glass, Sázava/CZ).
In 30 Jahren eröffnete die Akademie Bild-Werk Frauenau unzähligen Teilnehmern Zugänge zu einer handwerklichen und künstlerischen Aus- und Weiterbildung bis hin zur beruflichen Selbständigkeit im Bereich der Glasgestaltung. In einer inspirativen Lernatmosphäre fördert die Akademie Bild-Werk Frauenau die wechselseitige Anregung und experimentelle Wissensvermittlung von Professionellen, Studierenden für Kunst, Handwerk und Design und motivierten Laien. Als freie Bildungseinrichtung steht das Bild-Werk Frauenau nicht in Konkurrenz zu staatlichen Ausbildungsinstitutionen, stattdessen ergänzt es diese und eröffet als nicht lehrplangebunden Ausbildungsstätte Perspektiven und innovative Freiräume jenseits schulischer Zusammenhänge.
Zugleich ist die Einrichtung tief verankert in der regionalen Glasmachertradition Frauenaus und des Bayerischen Waldes. Die Sommerakademie Bild-Werk Frauenau ist 1988 aus dem Engagement der Glashütte Eisch für Studioglas und Kunst hervorgegangen. Außerdem bestehen enge Kooperationsbeziehungen z.B. mit der Glashütte Ajeto (Nový Bor, CZ), der Glashütte Lamberts (Waldsassen) und weiteren regionalen und europäischen Einrichtungen, Werkstätten und Firmen insbesondere im Glasbereich.
Das Anliegen der Vernetzung der kreativen Akteure gegenwärtiger Glasszenen und ihrer Wissenspotentiale wurde unter anderem in der federführenden Organisation von zwei internationalen Glassymposien im Glasmuseum Frauenau in den Jahren 2006 und 2016 verfolgt.
Erhalt und Weiterentwicklung des Kulturerbes Glas
Die Kompetenzentwicklung und Vernetzung europäischer Glasregionen und Glasschaffender in Kunst, Design, Handwerk und Manufakturproduktion steht darüber hinaus im Zentrum des geplanten Pilotprojekts "Glass Works. Training | Networking | Taking Roots". In Zusammenarbeit mit dem Institut für Produktdesign der Königlich Dänischen Kunstakademie, Abteilung Glas und Keramik, Bornholm, Dänemark, der Fakultät für Kunst und Design der J. E. Purkine Universität, Ústí nad Labem, Tschechische Republik, und dem Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Graz, Österreich, wurde im Januar 2018 ein Förderantrag beim Programm Kreatives Europa Kultur der Europäischen Union eingereicht.
Als Projekte zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des Kulturerbes Glas wurden durchgeführt:
Die Kompetenzentwicklung und Vernetzung europäischer Glasregionen und Glasschaffender in Kunst, Design, Handwerk und Manufakturproduktion steht darüber hinaus im Zentrum des geplanten Pilotprojekts "Glass Works. Training | Networking | Taking Roots". In Zusammenarbeit mit dem Institut für Produktdesign der Königlich Dänischen Kunstakademie, Abteilung Glas und Keramik, Bornholm, Dänemark, der Fakultät für Kunst und Design der J. E. Purkine Universität, Ústí nad Labem, Tschechische Republik, und dem Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Graz, Österreich, wurde im Januar 2018 ein Förderantrag beim Programm Kreatives Europa Kultur der Europäischen Union eingereicht.
Als Projekte zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des Kulturerbes Glas wurden durchgeführt:
- 2006: Glassymposium und Meisterklassen „Glas im Kontext: Kunst – Bild – Industrie“, Konzeption und federführende Koordination in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde des Glasmuseums Frauenau und der Gemeinde Frauenau (EU-Förderung in Interreg III), Konzeption, Mitorganisation und Durchführung der Internationalen Glassymposien Frauenau 1991, 1995, 2002
- 2012: "Heißglassommer im Bild-Werk Frauenau" (kommunale Förderung, Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds)
- 2012-2015 "Heißglasprojekt": Errichtung eines Heißglasstudios mit zwei Studioglasöfen. Das in Zusammenarbeit mit Technologieentwicklern der Glasregion British Midlands eingerichtete Heißglastudio soll modellhaft eine energieeffiziente und preisgünstige Studioglas-Technologie in der Region etablieren (EU-Projekt in Interreg IV, mit der Westböhmischen Universität, Fakultät für Kunst und Design)
- 2016: "Zwischenwelten in Heißem Glas: Perspektiven des Graal-Glases." Symposium mit Meisterklassen (gefördert vom Kulturfonds Bayern, in Zusammenarbeit mit Netzwerk Glas, Stiftung Theresienthal, Glasfachschule Zwiesel, Bayern Design GmbH, Erwin-und-Gretel-Eisch-Stiftung u.v.a.)