„Wia de Damischen in d’Au kemma sand“

Im Rahmen der 700-Jahr-Feier der Gemeinde Frauenau fand im August ein beeindruckender historischer Festzug durch unseren Ort statt. Zahlreiche Sport-, Musik- und Freizeitvereine aus der Au waren beteiligt, darunter auch wir vom Bild-Werk mit dem Thema „Wia de Damischen in d’Au kemma sand“.

Parallel zur Augustakademie arbeiteten zunächst einige Vorstands- und Vereinsmitglieder am Bild-Werk-Wagen. Doch schnell kamen immer mehr kreative Köpfe und helfende Hände aus dem Akademieumfeld dazu. Es wurde gehämmert, gebohrt, aus und auf Papier und Pappe modelliert, gemalt und gebastelt. Das Ergebnis war ein fantasievoll gestalteter, bunter Festwagen mit Glasofen, einer Band, diversen Texas-Bar- und Gistl-Requisiten und viel Flowerpower.
Hier ein kleiner Rückblick auf die sieben historischen Stationen, mit denen wir Frauenau als Ort der Kunst und Lebensfreude präsentieren:

• 1950er Jahre: Rosa Donaubauer begründet die Texas-Bar und die amerikanische Freundschaft in Frauenau.
• 1961: Skandal um Bolus! Erwin Eisch und Gretel Stadler lösen in München-Schwabing einen Kunstskandal um den erfundenen Künstler Bolus Krim aus.
• 1965: Flowerpower in der Au! Erwins Glasofen im Keller der Eisch-Hütte wird zum Treffpunkt für junge Künstler der internationalen Studioglasbewegung.
• Ab 1981: Internationale Glassymposien – rauschende Feste um die Glasöfen.
• Seit 1988: 37 Künstlersommer in der Internationalen Sommerakademie Bild-Werk Frauenau.
• 1990: Gistl - die grüne Hölle lebt! Ein Künstlerkollektiv übernimmt das Gasthaus Gistl.
• 1991: Frauenauer Künstler gründen das Atelier Männerhaut in der Schreinerei vom Schuster Isi.
• 2024: Mir bleib’ma do!

Mit musikalischer Begleitung machten sich schließlich Alfons Hannes und Erwin Eisch (bzw. ihre Rauhnachtsmasken) und knapp 50 Bild-Werker:innen mit den obligatorischen Bild-Werk-Shirts, Blumenschmuck und Feierlaune auf den Weg und trugen zu einem unvergesslichen Festzug bei. Allen, die den Umzug nicht live miterleben konnten, möchten wir auf diesem Weg einen kleinen Einblick in dieses einmalige Ereignis geben.
Vielen Dank an alle, die zum Gelingen unseres Festwagens beigetragen haben!